Salszspeicher Heizung

Ein Salzspeicher ist eine Art von Stromspeicher, der mit Salz und je nach Technologie mit verschiedenen anderen Rohstoffen arbeitet.

Dass bestimmte Salze zum Speichern von Energie (je nach Salz kann es  bis zu zehnmal mehr Energie aufnehmen als beispielsweise Wasser)  geeignet sind, ist seit Langem bekannt.  Es nimmt Überschusswärme auf und ändert dabei seinen Aggregatzustand. Dadurch lässt sich die Wärme langfristig ohne Verlust speichern. Die Energie kann aus verschiedenen erneuerbaren Quellen wie Pelletöfen, Solaranlagen oder auch Windkraft kommen. Ein Behälter mit z.B. 35 Kilogramm des speziellen Salzes ist besonders für Ein- oder Zweifamilienhäuser geeignet, die bestehende Pufferspeicher ersetzen wollen oder eine sinnvolle Ergänzung zur Nutzung erneuerbarer Energien suchen. Die gespeicherte Energie lässt sich verlustfrei über Wochen oder Monate vorhalten, bis sie benötigt wird, auch für größere Einheiten. Durch die Umwandlung von Calciumoxid zu Calciumhydroxid entsteht z. B. eine Temperatur von 550 Grad Celsius im Salz. Diese durch den chemischen Prozess freigesetzte Energie wird mithilfe eines Wärmetauschers in Form von heißem Wasser in das Fernwärmnetz eingespeist.

Alternativ ließe sich die Energie auch zur Stromerzeugung nutzen, indem sie ihrerseits eine Turbine antreibt.

Das Problem bei gewöhnlichem Salz besteht darin, dass der Prozess der Trennung und Verbindung (Dehydrierung/Hydrierung) des Salzes sich nur einige Male wiederholen lässt. Nach mehrmaligen Versuchen werden die Kristalle größer, kleben aneinander und verhindern dadurch eine wirksame chemische Reaktion. Bei neuen Entwicklungen ist es gelungen, dass sich das Salz tausende Male be- und entladen lässt, ohne seine Eigenschaften zu verlieren. So lässt sich der Ladevorgang nahezu unbegrenzt wiederholen. Zum Trocknen des feuchten Salzes kann beliebige Energie zum Einsatz kommen, aus erneuerbaren Ressourcen bis hin zu ansonsten ungenutzten Quellen wie zum Beispiel die Abwärme eines Motors oder Gasbrenners.

Wie funktioniert das ?

Das Grundprinzip ist simpel: Die Energie wird chemisch gespeichert, indem feuchtes Salz zum Kochen gebracht und so vom Wasser getrennt wird (Dehydrierung). Für diesen Trocknungsprozess wird Überschussstrom genutzt, der das Netz belastet – zum Beispiel viel Windstrom an stürmischen Tagen. Anders als aktuell müssten Windkraftanlagen dann nicht mehr abgeregelt werden.

Um die gespeicherte Energie aus dem getrockneten Salz wieder freizusetzen, müssen sich beide Stoffe, Salz und Wasser, wieder miteinander verbinden (Hydrierung). Durch die Zugabe von Wasser zu Calciumoxid, dem trockenen Salz, wird es in Calciumhydroxid umgewandelt und setzt Energie in Form von Wärme frei.

Energie in Salz speichern Weblinks

In Europa entfallen 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs auf Gebäude, der größte Teil davon auf Hausheizung. Daher sind neue technologische Lösungen mit Energiespeichern mit reduziertem Wärmeverlust unerlässlich. Die Freisetzung von Energie während der Abkühlung und zusätzlich bei Bedarf aus der kristallisierten Flüssigkeit kann in Häusern zur Erwärmung von Brauchwasser oder Heizkörpern genutzt werden, die nicht auf besonders hohe Temperaturen aufgeheizt werden müssen. Die Kristallbildung erfolgt in Sekundenschnelle, wobei sich der gesamte Behälter in einen massiven Kristallblock verwandelt. Sobald die Wärme freigesetzt wird, kann der Prozess des Wiederaufladens endlos wiederholt werden und ist nur durch die Haltbarkeit der Anlage begrenzt-

Weblinks:
https://www.solarify.eu/2020/01/29/857-energie-kuenftiger-heizsysteme-in-salz-speichern/
https://youtu.be/5iqUZdLCaCo

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